Der Gemüsegarten
Der Gemüsegarten – Frisches aus eigenem Anbau
Ein eigener Gemüsegarten bereichert nicht nur den Speiseplan, sondern auch das Lebensgefühl. Selbst gezogenes Gemüse schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch frei von unnötigen Zusatzstoffen. Mit etwas Planung und Wissen gelingt der Anbau spielend leicht – egal, ob im klassischen Beet, Hochbeet oder als Küchengarten auf der Terrasse.
3 einfache Regeln für das Anlegen des idealen Küchengartens
Ein Küchengarten wie damals: Gemüse, Kräuter und Blumen wachsen und gedeihen in trauter Nachbarschaft. Wir zeigen, wie das geht.
1. Gute Erde, viel Sonnenschein und genügend Wasser
Nutzpflanzen benötigen nährstoffreichen Boden, ausreichend Wasser und Sonne, um optimal zu gedeihen. Ein Standort mit möglichst ganztägiger Sonneneinstrahlung bietet die besten Bedingungen. Große Bäume, die viel Schatten spenden, sind für einen Gemüsegarten eher hinderlich.
Ein lockerer, humusreicher Boden mit sandigen und lehmigen Anteilen speichert Wasser und Nährstoffe optimal. Zur Bodenverbesserung eignet sich reifer Kompost, der regelmäßig eingearbeitet werden sollte.
2. Die richtigen Nachbarn im Beet
Klug gewählte Gemüsebeet-Nachbarn können sich gegenseitig vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut oder Rosmarin wirken sich positiv auf benachbarte Gemüsepflanzen aus:
- Dille und Gurken oder Karotten – verbessert die Keimfähigkeit.
- Basilikum und Gurken – lockt Bestäuberinsekten an.
- Rosmarin und Kohl oder Karotten – schützt vor Kohlweißlingen und Karottenfliegen.
- Knoblauch und Tomaten, Gurken oder Karotten – wirkt gegen Pilzkrankheiten.
- Karotten und Lauch – Karotten halten die Lauchmotte fern.
- Kohl, Tomaten und Sellerie – schützen sich gegenseitig vor Krankheiten.
Auch Mischkultur mit Blumen ist eine Bereicherung: Ringelblumen oder Kapuzinerkresse helfen, Schädlinge fernzuhalten und das Beet optisch zu verschönern.
3. Der Trick mit dem Fruchtwechsel
Um den Boden langfristig gesund und fruchtbar zu halten, ist ein jährlicher Fruchtwechsel entscheidend. Das bedeutet, dass stark zehrende Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Gurken im ersten Jahr gepflanzt werden, gefolgt von Mittelzehrern wie Spinat, Karotten oder Zwiebeln im zweiten Jahr und schließlich Schwachzehrern wie Bohnen oder Erbsen im dritten Jahr. Danach beginnt der Zyklus von Neuem.
Eine zusätzliche Möglichkeit zur Bodenverbesserung bietet die Gründüngung mit Pflanzen wie Klee, Lupinen oder Senf. Diese werden über den Herbst eingearbeitet und reichern den Boden mit Nährstoffen an.
Jetzt selbst aktiv werden!
Ob großes Gemüsebeet oder kleiner Küchengarten auf dem Balkon – jeder kann frische Kräuter und Gemüse anbauen. Wer mehr über den richtigen Anbau, Pflanzkombinationen oder Pflege erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, sich beim Obst- und Gartenbauverein Bergheim zu informieren.
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